Geschichte der AWO
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Von: 12. Mai 1933
Die Geschäftsstelle des Hauptausschusses wird zunächst von SS-Leuten aufgesucht, die Auskünfte einholen (Anschluss an die NSV). Dann erscheint ein Beauftragter der Deutschen Arbeitsfront, Herr Kabitz, der die Geschäftsführerin Lotte Lemke des Hauses verweist und die „Leitung der Arbeiterwohlfahrt“ übernimmt. Vorsorglich war schon vorher in der Großbeerenstraße ein Ausweichbüro gemietet worden. In diesem Zimmer treffen sich täglich nach Dienstschluss der gleichgeschalteten Geschäftsstelle die verantwortlichen Mitarbeiter und beraten Gegenmaßnahmen zu den von Kommissar Kabitz herausgegebenen Anweisungen. Überall im Lande vollzieht sich der gleiche Vorgang wie in der AW-Zentrale: Geschäftsstellen werden besetzt, die Bankkonten beschlagnahmt, die Heime und Einrichtungen in Besitz genommen. Viele der führenden Persönlichkeiten müssen ihre Sicherheit in der Emigration suchen, viele kommen in Gefängnisse und Konzentrationslager; viele kehren nicht wieder zurück.
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